MRT-Arthrographie
Die MRT-Arthrographie ist ein Verfahren zur Diagnostik von Gelenken. Die direkte Kontrastmittelgabe in das Gelenk hinein (Arthrographie) verbessert die Abgrenzbarkeit der einzelnen Gelenkstrukturen und möglicher Veränderungen. Ursprünglich handelte es sich um eine Röntgenuntersuchung; heute wird die Arthrographie stets als Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt und ist es ein risikoarmes Verfahren.
Wann ist die Arthrographie sinnvoll
Diese Untersuchungsmethode wird für verschiedenste Gelenke empfohlen, wie zum Beispiel Schulter (Läsionen aller Art, Abklärung bei Schultergelenkinstabilität), Ellbogen (freier Gelenkkörper oder Knorpelläsion), Handgelenk (Läsionen), Hüfte (Labrumläsion oder Knorpelschäden), Knie (freier Gelenkkörper, Einriss eines Meniskus nach OP).
Wie läuft die Untersuchung ab?
Zunächst erfolgt unter Sonographie- oder CT-Kontrolle die Punktion des Gelenkes und die Injektion des Kontrastmittels. Die Punktion ist in der Regel nicht schmerzhafter als eine Blutentnahme. Zur Schmerzlinderung wird ein örtliches Betäubungsmittel eingesetzt. Nach Gelenkpunktion und Kontrastmittelinjektion erfolgt die MRT-Untersuchung. Dafür liegen Sie für ca. 20 min auf einer bequemen Liege in unserem Kernspintomographen. Für die gesamte Untersuchung einschließlich Vorbesprechung, Punktion, Kernspintomographie und ggf. Befundbesprechung sollten Sie ca. 1 Stunde einplanen.