MRT (Magnetresonanztomographie)
Die Kernspin- oder Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein Verfahren, das Abbildungen des Körperinneren ermöglicht, ohne Röntgenstrahlung einzusetzen. Diese Untersuchung eignet sich für die Diagnostik in den Bereichen:
- Kopf, Gehirn und Rückenmark
- Wirbelsäule
- Halsweichteile
- Herz und Herzgefäße
- Bauch- und Beckenorgane
- alle Gelenke inkl. Muskeln, Bänder und Knorpel
- Extremitäten (Arme und Beine)
Die Patient:innen werden beim MRT in ein Magnetfeld gebracht. Die hohe Leistung unserer Geräte ermöglicht schon mit kurzen Messzeiten hervorragende, detailreiche Bilder – die Grundlage für präzise Befunde. Wichtig ist, während der Messung absolut still zu liegen, um ein scharfes Bild zu erhalten.
Die „Röhre“ macht manchen Menschen Angst. Wer unter Klaustrophobie leidet, sollte sich daher frühzeitig anmelden, um entsprechend vorbereitet und entspannt zu sein. Unsere neuesten Anlagen verfügen allerdings über einen 70-cm-Tunnel, der kaum noch ein Gefühl der Enge aufkommen lässt.

Wie läuft die Untersuchung ab?
Für die Untersuchung liegen Sie entweder auf dem Rücken oder auf dem Bauch auf einer bequemen Liege. Sie werden damit langsam und sanft in die korrekte Position gefahren. Unser Praxispersonal wird Sie vorab bitten, alle metallischen Gegenstände und technischen Geräte (z.B. Hörgeräte) abzulegen. Falls Sie unsicher sind, was genau zu beachten ist, können Sie sich jederzeit an unser Fachpersonal wenden.
Wie lange dauert es und ist es laut?
Die Länge der Untersuchung hängt von der medizinischen Fragestellung ab. In der Regel sind es zwischen 15 und 45 Minuten. Moderne Geräte, wie wir sie verwenden, unterdrücken die durch den Magneten entstehenden Klopfgeräusche recht gut. Nichtsdestotrotz erhalten Sie von uns weiche Ohrstöpsel und zusätzlich Kopfhörer. Außerdem bekommen Sie einen kleinen Druckknopf in die Hand, falls es Ihrerseits Gründe gibt, die Untersuchung zu unterbrechen.
Was tun bei Platzangst?
Patienten, die unter einer akuten Platzangst leiden und wissen, dass ein Beruhigungsmittel vor der Untersuchung gegeben werden muss, teilen uns dies bitte auch direkt zur Terminvereinbarung mit. Denken Sie bitte an eine individuelle Abholung. Zur Risikoreduktion darf der Heimweg auf keinen Fall allein angetreten werden. Menschen mit Platzangst oder z.B. einem höheren Körperumfang können wir standortabhängig etwas größere Röhrendurchmesser anbieten. Bitte sprechen Sie den Mitarbeiter / die Mitarbeiterin bei der Terminvereinbarung darauf an. Ebenso wenn Sie Fragen zur Kontrastmittelgabe haben sollten.
MRT Fragen & Antworten
Darf ich eine Begleitperson mitbringen? | Grundsätzlich ja. Um die Wartebereiche nicht unnötig zu füllen, bitten wir jedoch, die Begleitpersonen auf medizinisch notwendige Fälle zu beschränken, z.B. bei Minderjährigen, bei Gehbehinderten oder Menschen, die ein Beruhigungsmittel eingenommen haben. |
Haben Sie ein offenes MRT? | Nein, jedoch haben inzwischen die meisten unserer MRT-Geräte eine extra weite Öffnung von 70 cm. |
Wie groß ist Ihre Röhre? | Das ist geräteabhängig; zwischen 60 und 70 cm. |
Wie schwer darf man sein? | Im Allgemeinen bis maximal 150kg. |
Was muss man für die Untersuchung ausziehen? | Alle Kleidungsstücke mit Metallteilen und sonstige Metallteile (Uhr usw.) |
Müssen Piercings entfernt werden? | Ja. Aufgrund von möglichen Hitzeübertragungen besteht die Gefahr von Verbrennungen. Außerdem können je nach Material Artefakte die Bildqualität verschlechtern. |
Muss man Blutwerte mitbringen? | Sind Sie über 60 Jahre alt oder haben Sie Diabetes mellitus oder eine Nierenerkrankung, dann bringen Sie bitte einen aktuellen Kreatininwert (nicht älter als 3 Monate) mit, bei folgenden Verdachtsdiagnosen/Diagnosen: Rheuma, Entzündung/-itis, Schwellung, Tumor, Metastasen. |
Kann ich mit meinem Herzschrittmacher im Körper untersucht werden? | Es gibt MRT-taugliche Herzschrittmacher, aber es ist unbedingt bei der Terminierung schon anzusprechen, damit individuell geklärt werden kann, ob und wie die Untersuchung erfolgen kann. Bitte sprechen Sie uns an. |
Wann bekomme ich Kontrastmittel? | Das ist von der Diagnosestellung und den Vorbefunden abhängig und wird immer vom zuständigen Radiologen – ggf. in Absprache mit dem zuweisenden Arzt - entschieden. Kopf-, Hals-, Bauch- und Brust-MRTs erfordern i.d.R. immer eine Kontrastmittelgabe, MR-Angiographien ebenfalls. |
Was passiert beim MRT? | Sie müssen für die Dauer der Untersuchung ganz ruhig liegen. Das zu untersuchende Körperteil muss in der Mitte des Tunnels liegen. Aus technischen Gründen ist die Untersuchung sehr laut. Die Geräuschentwicklung ist am besten als „Hämmern“ oder „Klopfen“ zu beschreiben. Sie erhalten daher entweder einen Kopfhörer und/oder Ohropax als Lärmschutz. Bei manchen Untersuchungen verspürt man ein leichtes Wärmegefühl. Ansonsten ist die Untersuchung nur langweilig. In der Regel dauert eine MRT zwischen 15 und 20 Minuten. Bei Untersuchungen des Bauchraumes werden eventuell Atemkommandos („Einatmen, Ausatmen, Luft anhalten“) gegeben. |